22.12.07

Weihnachten –
die Geburt des Lichtes,
Geburt des Kindes in der Grippe,
in dem Gott uns nahe kommt.
Die Dunkelheit umhüllt uns,
lädt uns ein, uns unserem Herzen zuzuwenden
und auch in uns die Geburt des Lichtes zu erleben.
Zu spüren, dass wir alle diesen göttlichen Funken in uns tragen
und dass es darum geht, ihn zu nähren
und seiner Führung zu folgen.
Diesen göttlichen Kern in uns zu fühlen,
uns von ihm nähren zu lassen.
Zu erleben, dass nach diesem göttlichen Bild
geschaffen wurden und alles in uns tragen,
was wir brauchen. Es geht nur noch darum,
das, was in uns gelegt ist, zu entwickeln.
Diese Fülle in unseren Herzen zu spüren,
die es uns leicht macht, uns mit anderen zu verbinden.
Gleichzeitig mit allem,
was uns von anderen unterscheidet und trennt,
auch die tiefe Verbindung spüren zu dem Einen,
die uns zurückführt zur ursprünglichen Einheit.
So die Vielfalt in der Einheit erleben.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen und euch
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!

Herzliche Grüße
Ursa Huhn

13.12.07

Weihnachtsstress?

Weihnachten: Geburt des Lichtes, Geburt von Jesu, eigentlich ein Freudenfest! Und doch scheint es fast schon allgemeiner Konsens zu sein, dass die Weihnachtszeit stressig sei, da muss Mann oder Frau halt durch. Womit bereiten wir uns diesen Stress?
Mit den Weihnachtseinkäufen und Festtagsvorbereitungen? Ich selbst liebe es sehr, Geschenke für Menschen zu finden, die mir am Herzen liegen und oft kann ich es kaum erwarten, dann das Geschenk zu überreichen, spüre sehr viel Vorfreude beim Aussuchen und Verpacken. Trotzdem haben ich mit Familie und Freunden dieses Jahr wieder "geschenkfreie Zone" vereinbart - das gilt für materielle Geschenke. Stattdessen schenken wir uns Zeit für gemeinsame Unternehmungen, Gespräche... und so fällt das Kopfzerbrechen weg, ganz viele Geschenke gleichzeitig besorgen zu müssen. Stattdessen schenken wir uns unsere Zuneigung, genießen die gemeinsame Zeit.
Ein anderer Grund für emotionalen Stress besteht bei vielen Menschen darin, dass mit Weihnachten oft Hoffnung auf Harmonie in der Familie verbunden wird, was aber dann oft auch dazu führt, dass bestehende Konflikte ausgeklammert und unterdrückt werden - was sich dann ganz und gar nicht harmonisch anfühlt. Dann halte ich es für wichtig, sich erst einmal selbst die Frage zu stellen: "Wie möchte ich selbst denn - unabhängig von den Wünschen anderer an mich - Weihnachten verbringen?" Um dann im zweiten Schritt zu schauen, wie kann ich gegenüber den Menschen, die mir nahe stehen, meine Liebe und Wertschätzung ausdrücken, ohne meine eigenen Wünsche fallen zu lassen. Statt in der (Groß-)Familie Heiligabend mit feststehenden Programmpunkten zu feiern, die so gar nicht zu den eigenen inneren Bedürfnissen passen, für sich selbst stimmig planen und überlegen, wann und wie Begegnungen möglich sind mit den anderen Mitgliedern der Familie. Wenn diese Menschen spüren, dass es Ihnen ein Anliegen ist, Zeit mit ihnen zu haben, wenn sie merken, dass Sie sich Gedanken darum gemacht haben, aus dem bisherigen Trott auszusteigen, um ihnen wirklich zu begegnen... dann werden sie das sicher zu schätzen wissen und sich möglicherweise auf eine andere Art sehr beschenkt fühlen!